Bedeutende Ensembles, große Inszenierungen und internationale Topstars der klassischen Musik. Hier finden Sie unsere aktuellen Klassik-Beiträge.
JetztMusik rewind: „Sendas“ von Graciela Paraskevaídis
Die Zeit rast. Und mit ihr wächst - Uraufführung um Uraufführung - das Repertoire der zeitgenössischen Musik. Im Schatten der Gegenwart erhebt sich ein Berg klingender Historie aus gefeierten, geliebten, gehassten oder auch einfach vergessenen Werken. Die Geschichte der Musik ist längst nicht geschrieben. In rewind blicken wir zurück auf (vermeintlich) Meisterhaftes und auf Musik, die vielleicht nur ein einziges Mal zu hören war. Über das 1992 für das Freiburger Ensemble Aventure komponierte Ensemblewerk "Sendas" von Graciela Paraskevaídis spricht Martina Seeber mit dem Musiker Wolfgang Rüdiger.
Schwetzinger SWR Festspiele 2024 Grenzgänge zwischen Neil Young und Antonio Vivaldi: Mother Earth mit dem Sheridan Ensemble
"Respect Mother Earth" heißt ein Song von Neil Young & Crazy Horse. Das Sheridan Ensemble hat sich von diesem Lied inspirieren lassen. Gelenkt von der Vielfalt der Natur, der Bedrohung durch den Menschen und der Hoffnung auf ein Bewahren der Umwelt fließt Musik unterschiedlicher Genre ineinander. Ein nachdenklich stimmendes Konzert über unsere zerbrechliche Existenz auf diesem Planeten.
Zum 200. Geburtstag Die Bruckner-Ausstellung in Wien: Einzigartige Ausstellungsstücke
Zum 200. Geburtstag von Anton Bruckner ist im Prunksaal der Wiener Nationalbibliothek eine große Ausstellung zu sehen. Bruckner verbrachte fast 30 Jahre seines Lebens in Wien und entwickelte sich dort zum großen Sinfoniker. Die Wiener Nationalbibliothek ist im Besitz einer weltweit einzigartigen Bruckner-Sammlung, die Ausstellung präsentiert ausgewählte Stücke ihrer Sammlung und präsentiert den Komponisten, der bereits zu Lebzeiten als Sonderling galt. Regine Müller hat die Ausstellung besucht und mit ihren Machern gesprochen.
Plötzlich in aller Munde Die Dirigentin Beatrice Venezi: Dank rechter Politik ein „Star“
Eine Blitzkarriere dank politischer Hilfe: Nicht nur wegen ihrer reaktionären Ansichten steht Beatrice Venezi in der Kritik – auch wegen der Qualität ihrer Dirigate.
Musikstunde Instrumentenbau (2/5) – Violine
Mythen kreisen um die Violine. Da ist von geheimnisvollen Lacken die Rede, von besonders eingelagerten Hölzern und vom einzigartigen Klang der Stradivaris, Guarneris oder Amatis. Nun, namhafte Solisten wie Yehudi Menuhin lassen sich Kopien herstellen aus Sorge um ihre teuren Italiener. Und dann gibt es noch viele Geigenbauer, die fälschen, was das Zeug hält. Instrumentenbau ist offenbar nicht immer solides, zuverlässiges Handwerk, sondern auch: voller Tücken und Schwindlereien.
Schwetzinger SWR Festspiele 2024 Das Gringolts Quartett mit Werken von Kurtág, Beethoven und Schostakowitsch
2017 gab Ilya Gringolts sein Debüt in Schwetzingen. Es entstand ein lebendiger, intensiver Dialog der Epochen - ein Grundanliegen Gringolts’. 2024 erfüllt er es mit seinem Quartett auf andere Weise. Kurtágs Miniaturen wirken wie Lichtpunkte in einem erahnbaren Raum; sie sprechen die Sprache kreativen Selbstzweifels. Beethoven führte sich mit seinem Opus 18 als Quartettkomponist ein; aus seinem F-Dur-Werk spricht zuversichtliches Selbstbewusstsein. Schostakowitsch widmete sein As-Dur-Quartett dem Freund Mieczysław Weinberg.
Schwetzinger SWR Festspiele 2024 Poesie und Musik - Die schöne Magelone
Udo Samel liest Ludwig Tiecks romantische Rittergeschichte von Junker Peter und der „Schönen Magelone“. Christoph Prégardien und Hartmut Höll gestalten die Romanzen, die der Dichter Tieck einflocht und die Johannes Brahms vertonte. Es entsteht eine Art Liederhörspiel, das als Gesamtkunstwerk wirkt.
Album-Tipp Der Pianist Julius Asal kombiniert Scarlatti mit Skrjabin
Der Pianist Julius Asal ist erst 27 Jahre jung und hat schon einen Plattenvertrag der Deutschen Grammophon in der Tasche. Auf dem ersten Album für sein neues Label vereint der in Bad Homburg geborene Senkrechtstarter zwei Komponisten, die nur selten in einem Atemzug genannt werden – den Mystiker Alexander Skrjabin und den barocken Sonatenkomponisten Domenico Scarlatti. Für SWR Kultur-Kritiker Christoph Vratz ein „ungewöhnliches und ungewöhnlich-gelungenes Album“.
Musikstunde Instrumentenbau (1/5) – Klavier
Steinway, Yamaha, Bösendorfer: Das sind die klangvollen Namen, wenn vom Klavierbau die Rede ist. Mit ihrem kräftig-brillanten Ton füllen moderne Klaviere die großen Konzertsäle. Um 1800 klingen Klaviere anders, dezenter, aber nicht weniger reizvoll. Historische Einspielungen auf Hammerklavieren, auf Klavieren vom Augsburger Johann Andreas Stein oder auf denen des französischen Herstellers Pleyel stellen es in der Musikstunde unter Beweis.
Schwetzinger SWR Festspiele 2024 Mit Brahms lieben und entlieben-Pianist Fabian Müller
Pianist Fabian Müller hat nicht non stop Klavier geübt als Junge und Jugendlicher, sondern auch gern mal Fußball oder Computerspiele gespielt und sich mit Freunden getroffen. Er habe eine glückliche Kindheit gehabt, es wurde viel Musik gemacht zu Hause. Und auch heute ist der Pianist vielseitig unterwegs, er hört nicht nur klassische Musik, sondern auch mal Pop oder HipHop, setzt sich an den Flügel und improvisiert über Melodien aus Disney-Filmen oder Computerspielen. In Schwetzingen hat Artist in Residence Fabian Müller Komponisten ins Programm genommen, die er sehr schätzt: Johannes Brahms mit seiner großangelegten Sonate in f-Moll, Opus 5, in der geliebt und entliebt wird, „Splitter“, kurze Klavierstücke von György Kurtág und am Ende die „Waldstein“-Sonate von Ludwig van Beethoven.
Alte Musik Neue CDs und "Hingehört" mit Meret Lüthi
Das Sächsische Vokalensemble und die Batzdorfer Hofkapelle widmen sich geistlichen Kantaten von Johann David Heinichen. Der Cembalist Korneel Bernolet spielt ein historisches Cembalo aus dem Jahr 1747 von Ioannes Daniel Dulcken und das Ensemble Sibilla widmet sich der "Viriditas", der Grünkraft. Das alles und dazu noch die Reihe "Hingehört - Stars der Alte Musik-Szene und ihre musikalischen Favoriten", diesmal mit der Geigerin Meret Lüthi und der Ciacona aus Bibers Rosenkranz-Sonaten, gibt es diesmal in SWR Kultur Alte Musik.
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Hingehört - Stars der Alte-Musik-Szene und ihre musikalischen Favoriten Die Geigerin Meret Lüthi und ihre Begeisterung für Bibers Ciacona aus den Rosenkranzsonaten
Meret Lüthi hat sich schon lange mit der Violinmusik von Heinrich Ignaz Franz Biber auseinandergesetzt. Als sie vor über 20 Jahren zum ersten Mal seine Sonata representativa gespielt hat, fühlte sie sich vollkommen elektrisiert. Und das passiert ihr mittlerweile regelmäßig mit Bibers Musik. Bei der Ciacona aus den Rosenkranzsonaten ist es das improvisatorische Element, das sie fasziniert. Verzierungen und Ornamente spielen sowohl bei der Solo-Geige, als auch bei der Continuo-Gruppe eine wichtige Rolle. Beide inspirieren sich gegenseitig und werfen sich dabei die Bälle zu. Aber auch der spirituelle Hintergrund der Rosenkranzsonaten, die sich mit den einzelnen Stationen im Leben der Gottesmutter und ihres Sohnes Jesus Christus befassen, fließen in Meret Lüthis Interpretation ein.
Das Musikporträt Das Goldmund Quartett – vielschichtiger Klang auf vier Stradivaris
Goldmund, der Romanfigur aus Herrmann Hesses Roman „Narziss und Goldmund“, Selbsterkenntnis der Schlüssel zur Kunst, die wandernde Künstlerseele, nicht umsonst hat sich das Goldmund Quartett diesen Namen gegeben. Das Feingefühl, mit dem jeder einzelne der Musiker der großen Literatur der Kammermusik begegnet, ist eine Eigenschaft, die die vier schon als Teenies aneinander fasziniert. Damals wie heute halten sie daran fest und feiern damit weltweite Erfolge.
Schwetzinger SWR Festspiele 2024 Die Orchesterakademie des SWR Symphonieorchesters
Als Solist in Beethovens 4. Klavierkonzert gibt Fabian Müller sein umjubeltes Auftaktkonzert als Artist in Residence in Schwetzingen. Mit Antonello Manacorda steht ein Dirigent am Pult des SWR Symphonieorchesters, der für seine historisch informierte Detailfreude bekannt ist und auch Mozarts "Jupiter"-Sinfonie besondere Akzente entlockt.
Treffpunkt Musik Zu Gast: Nora Imlau
"Menschenfreundlichkeit" nennt die vielfache Bestseller-Autorin Nora Imlau ihr Kernthema. Die Familienexpertin gilt als eine der wichtigsten Stimmen der Bindungs-orientierten Elternschaft, eine Haltung, die großen wie kleinen Familienmitgliedern und ihren Bedürfnissen mit Wertschätzung und Respekt begegnet - und das kann im Alltag zwischen Trotzanfällen, Überstunden und Kita-Winter kräftezehrend sein. Wie Eltern ihre Kinder zugewandt begleiten können ohne dabei auszubrennen ist Thema ihres aktuellen Buchs "Bindung ohne Burnout", über das Nora Imlau in Treffpunkt Musik spricht. Außerdem erzählt sie von musikalischen Erinnerungen und klingende Erlebnisse aus ihrer eigenen Familiengeschichte und empfiehlt Musik als Generationen-Brücke.